Die gesetzlichen Bestimmungen des Rettungsdienstes enthalten Forderungen nach einer EBNM. Studien haben gezeigt, dass das nicht-ärztliche Rettungsdienstpersonal positiv gegenüber der Anwendung einer EBNM in der Berufspraxis eingestellt ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Ermittlung eines Ist-Standes der Umsetzung evidenzbasierter Vorgaben.
Es handelt sich um eine retrospektive Datenauswertung von Einsatzprotokollen in einem brandenburgischen Landkreis, wobei durchgeführte Maßnahmen im Rahmen der Versorgung des ACS mit evidenzbasierten Vorgaben aus der S3 Leitlinie ACS und der SOP des Landes Brandenburg abgeglichen werden.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass diagnostische Vorgaben ebenso wie basistherapeutische Vorgaben überwiegend umgesetzt werden. Vorgaben zur Medikation werden nur zu geringem Maße umgesetzt. Eine wichtige Grundlage für die Umsetzung von evidenzbasierter Erkenntnissen sind fundierte Weiterbildungen, die von ärztlichem Personal unterstützt wird. EBNM stellt eine wichtige Grundlage zur weiteren Ausdifferenzierung aller Gesundheitsberufe hinsichtlich einer Professionalisierung.
Künftige Studien sollten das methodische Vorgehen hinsichtlich einer bundesweiten Erhebung sowie der Untersuchung anderer Notfallbilder erweitern.
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