Über die Taschenkarten „Notfallmedikamente im Rettungsdienst“
Die kompakten Lern- und Taschenkarten „Notfallmedikamente im Rettungsdienst“ beschreiben alle Medikamente des sogenannten Pyramidenprozesses sowie weitere relevante und häufig verwendete Notfallmedikamente. Dargestellt und geordnet sind sie jeweils nach Indikation, Kontraindikationen, Dosierung und Wirkung. Auf den Taschenkarten heben die für den Rettungsdienst bedeutsamen Nebenwirkungen und Besonderheiten hervor und begrenzen so die pharmakologischen Informationen auf eine handhabbare Menge. Die Dosierungsangaben richten sich nach den Freigaben für den Notfallsanitäter in sog. SOPs und orientieren sich an den niedersächsischen Empfehlungen (sog. NUN-Algorithmen). Die Hauptindikation ist jeweils nach dem ABCDE-Schema codiert.
Die Karten sind nach Wirkstoff-Freinamen sortiert und damit nicht auf einzelne Präparate festgelegt. „Notfallmedikamente im Rettungsdienst“ eignet sich wegen des strapazierfähigen Materials und der Bebilderung mit DIVI-Etiketten ideal als Taschenkarten-Set für den Einsatz. Als kompakte Lernhilfe ist „Notfallmedikamente im Rettungsdienst“ komplett abgestimmt auf die Aussagen des Lehrbuches für präklinische Notfallmedizin (LPN).
Dank Buchschraube sind die Karten in der 3. Auflage nun gebunden und können en bloc gut mitgeführt werden. Die Schraube kann aber geöffnet werden, sodass sich die Karten auch flexibel umsortieren lassen. Hinzugekommen sind zudem die Medikamente Sufentanil und Tranexamsäure sowie eine weitere Blankokarte zum Selbstbeschriften.
Über die Herausgeber und Autoren
Matthias Hemmelgarn ist Notfallsanitäter und verantwortlich für die Ausbildung von Notfallsanitätern an der Rettungsdienstschule der Berufsfeuerwehr Oldenburg. Sein Kollege Sven Linck betreut bei der Oldenburger Feuerwehr das Ausbildungsgebiet „Abwehrender Brandschutz“. Die Lernkarten sind unter Mitarbeit des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst der Stadt Oldenburg Jörg Gellern entstanden. Dessen Kollegin der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) Dr. med. Ann Kristin Fricke hat den Fachbeirat vervollständigt. Beratend stand zudem Matthias Hempel von der Feuerwehr Oldenburg zur Seite.
Liste der enthaltenen Notfallmedikamente
- Acetylsalicylsäure (ASS)
- Amiodaron
- Atropin(-sulfat)
- Butylscopolamin
- Clemastin
- Dimenhydrinat
- Droperidol
- Epinephrin/Adrenalin
- Esketamin
- Fentanyl
- Flumazenil
- Furosemid
- Glucose 20%
- Glyceroltrinitrat
- Heparin
- Ibuprofen
- Ipratropiumbromid
- Kolloide Infusionslösung/HES
- Kristalloide Infusionslösung
- Lidocain
- Lorazepam
- Metamizol
- Metoclopramid (MCP)
- Metoprolol
- Midazolam
- Morphin
- Naloxon
- Nitrendipin
- Paracetamol
- Prednisolon
- Ranitidin
- Reproterol
- Salbutamol
- Sufentanil
- Urapidil
- Tranexamsäure