Eine Verletzung im Sportunterricht, der Unfall eines Schulbusses, der Tod eines Mitschülers oder Lehrers – all dies sind Notfälle im Rahmen von Schule. Sie stellen für die betroffenen Schüler und Lehrer eine große Belastung dar. Wie Lehrer, aber auch Sozialarbeiter, Notfallseelsorger, Mitarbeiter von Kriseninterventionsteams und Psychologen in solchen Situationen angemessen reagieren, erläutert dieses Buch ausführlich. Es bietet einen Gesamtblick auf die Hilfeleistung vor, während und nach Notfällen in Schulen.
Die professionelle Unterstützung nach Unglücken und Gewalttaten im Schulkontext steht im Mittelpunkt des Buches von Harald Karutz. Aber auch die Prävention durch ein schulisches Notfallteam ist ein wichtiges Anliegen. Zu den Inhalten gehören daher auch gruppendynamische Auswirkungen von Notfällen, organisatorische Aspekte der Hilfe sowie konkrete Maßnahmen im Notfallgeschehen.
Zunächst werden Notfälle in Schulen mit ihren Besonderheiten dargestellt und eingeordnet. Es wird erläutert, welche Personenkreise in welcher Weise betroffen sind. Anschließend werden die Belastungen beschrieben, die auf Schüler und Lehrer einwirken. Sodann werden konkrete Hinweise zur Prävention, d.h. zu Maßnahmen vor einem Notfall, zur Intervention während des Ereignisses sowie zur Nachsorge gegeben. Es folgen ergänzende Hinweise zu speziellen Situationen wie Suizid, Bränden oder Notfällen auf Klassenfahrten. Der Anhang bietet Checklisten, Musterbriefe, Hinweise auf Arbeitsmaterialien und weiterführende Literatur.
Zielgruppe für die Hilfeleistung vor, während und nach Notfällen in Schulen sind zunächst einmal alle interessierten Lehrkräfte und Schulleitungen, darüber hinaus aber auch psychosoziale Akuthelfer wie zum Beispiel Notfallseelsorger und Mitglieder von Kriseninterventionsteams sowie Schulpsychologen, Schulseelsorger, Schulsozialarbeiter und die Mitarbeiter in Familien- und Erziehungsberatungsstellen.
Die neue Auflage ist umfangreich erweitert und komplett überarbeitet. Sie ist noch stärker auf ein umfassendes Notfallmanagement ausgerichtet.
Abgestimmte Broschüre zum Krisenmanagement in der Corona-Pandemie jetzt online!
Angesichts der Verunsicherung, die sich während der Corona-Pandemie in den Schulgemeinden zeigt, ist es verwunderlich, dass „Schule“ bisher vor allem administrativ, also rein schulorganisatorisch, betrachtet wird. Wie man aber mit Ängsten und Unsicherheit bei Schülerinnen und Schülern umgehen sollte und wie man Bedenken der Kolleginnen und Kollegen aufgreifen kann, wird kaum thematisiert. In den Krisenstäben spielen psychologische und pädagogische Überlegungen eine untergeordnete Rolle.
Daher haben Harald Karutz und Corinna Posingies jetzt eine Handreichung zum psychosozialen Krisenmanagement in der Pandemie erarbeitet. Sie bieten darin einen genauerer Blick auf die psychosozialen Auswirkungen, die die Coronavirus-Pandemie auf Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte, Eltern sowie alle anderen Mitglieder der Schulgemeinden hat. Sie bieten den involvierten Akteuren und Entscheidungsträgern zumindest eine (erste!) Bestandsaufnahme, Problemanalysen und Hilfehinweise, wie mit dieser globalen Krisensituation im eigenen Schulkontext umgegangen werden kann.
Die entstandene Broschüre können alle Interessierten kostenlos herunterladen unter: www.skverlag.de/nis.
Zusätzlich ist sie jetzt aber auch gegen Schutzgebühr hier als Printversion zu beziehen.
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