Das medizinische Personal im Rettungsdienst ist mit einem hohen Grad an Ambiguität konfrontiert: Unvorhersehbare Sachverhalte, unsichere Patientenzustände, Informationsdefizite und Grenzsituationen zwischen Leben und Tod zwingen zu schneller und kritischer Entscheidungsfindung. In Kombination mit gegenwärtigen Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems wie dem Fachkräftemangel, dem demografischen Wandel, der zunehmenden Technisierung etc. können diese Anforderungen persönliche Ressourcen übersteigen und zu einer erhöhten psychischen Belastung des medizinischen Personals führen. Ein Ausdruck dieses Belastungserleben ist Moralischer Stress, der auftritt, wenn medizinisches Personal unter den gegebenen Bedingungen nicht nach eigenen Werten handeln kann. Resilienz als psychische Widerstandskraft ist ein zentraler Ansatz zur Bewältigung von Belastungen.
Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab, Moralischen Stress im Rettungsdienst zu beschreiben. Konkret soll untersucht werden, wie Notfallsanitäter_innen Moralischen Stress erleben und bewältigen. Mehr Informationen zu dieser Masterarbeit finden Sie auf Rettungsdienst-Forschung.