Professionelle Helfer in Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr, aber auch Klinikpersonal und Notfallseelsorger sind in ihren Berufen starken physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Deshalb brauchen auch Helfer manchmal Hilfe. Oftmals werden sie mit belastenden Anblicken, dem Leid und der Trauer anderer Menschen konfrontiert oder müssen körperliche Höchstleistungen erbringen. Die möglichen Folgen reichen von leichten Schlafstörungen bis zur Alkoholabhängigkeit. Aber auch Konzentrationsschwierigkeiten, dauernde Gereiztheit bis zu sozialem Rückzug oder Suizid können auftreten. Hilfen finden Helfer in diesem Buch.
Rettungskräfte können diesen Folgen durch eine gezielte Prävention und Intervention vorbeugen und begegnen. Das Buch hilft dabei, Belastungsfaktoren zu identifizieren, und beschreibt die günstigen Variablen, die das Eintreten negativer Folgen verhindern oder diese abschwächen können. Dafür geben die Autoren Verhaltensmaximen vor, mit denen Helfer auf Symptome reagieren können. Die Autoren beschreiben ausführlich auffällige Belastungserscheinungen und häufige Reaktionsmuster. Sie geben Ratschläge für den eigenen Umgang bei Überforderung oder Stress und geben Hinweise zur Einsatznachsorge im professionellen Rahmen. „Hilfen für Helfer“ richtet sich zum einen an jeden einzelnen Helfer, der sein Belastungslevel senken möchte. Zum anderen richtet das Buch sich aber auch Entscheidungsträger der Wachen, die maßgeblich auf Stressoren im Arbeitsalltag Einfluss nehmen können.