Realistische Fälle, faktenreiche Beschreibungen und kritische Einzeldiskussionen – dieses bewährte Konzept findet sich auch im zweiten Buch der Reihe „Fallbeispiele Rettungsdienst“. Notärzte und Rettungsassistenten aus In- und Ausland schildern darin Einsätze, die eine breite Palette traumatologischer und internistischer Fälle abdecken.
Wie in der erfolgreichen ersten Ausgabe ist auch in „Fallbeispiele Rettungsdienst 2“ jeder neue Bericht nach einem durchgehenden, übersichtlichen Schema aufgebaut: Nach dem Abriss von Einsatzdaten und Alarmierungsgrund, Lage und Anamnese ist der Befund des Autors zu erfahren. Darauf aufbauend kann jeder Leser eigenständig die Differenzialdiagnose erheben und mit Zusatzinformationen eine Verdachtsdiagnose stellen. Auflösung und Entscheidung des durchführenden Rettungsteams sind im zweiten Teil des Buches nachzulesen. Jeder Fall wird mit einer ausführlichen Darstellung der Therapie vervollständigt, die kritisch diskutiert wird und zu der jeweils Fragen gestellt werden. Zudem kann der Leser durch die ausführliche Bebilderung die notfallmedizinische Versorgung nachvollziehen. Fotos aus der Klinik verfolgen einige der Kasuistiken noch weiter, als es die tägliche Routine des Rettungsteams erlaubt.
Die beschriebenen Fälle entstammen alle dem Rettungsdienstalltag und sind als Lern- und nicht als Lehrbeispiele zu verstehen. Das Buch stellt die Abarbeitung von Fallbeispielen im Rettungsdienst zur Diskussion. Deshalb fordert der Autor die Leserschaft anhand der dargestellten Fallbeispiele auf, Handlungsalternativen zu entwickeln.
Zusammengetragen von Peer G. Knacke und Gustav Heinz Engelhardt, haben 20 Autorinnen und Autoren damit in diesem Band das Konzept fortgeführt, Fallbeispiele aus dem Rettungsdienst zu diskutieren. Ein Konzept, das sich bereits in der Zeitschrift RETTUNGSDIENST bewährt hat. Denn aus den nicht immer lehrbuchartig verlaufenen Fällen lassen sich wertvolle Konsequenzen für das eigene Handeln ziehen. Daraus ergeben sich Erkenntnisse, die den Erfahrungsschatz jedes Rettungsdienstpraktikers sinnvoll ergänzen.