Berufsfelddidaktik Rettungsdienst – Entwicklung und Umsetzung eines innovativen didaktischen Modells für die Ausbildung im Rettungsdienst

Dem Rettungsdienst wird mit der Novellierung des Berufszulassungsgesetzes (NotSanG) eine Anpassung an die sich schnell wandelnde Umwelt zuteil. Dazu gehören die Berücksichtigung des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels, sowie die veränderten Regelungen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Um vor allem Letzterem gerecht zu werden, bedarf es qualifizierten Personals, den Lehrpersonen. Diese müssen die geforderten Vorgaben verstehen und weitertransportieren. Um diese Aufgaben zu bewältigen, werden Hilfestellungen in Form von didaktischem Wissen benötigt. Einen großen Beitrag hierfür leisten didaktische Modelle, welche ein Grundgerüst darstellen, anhand dessen Lernsituationen und Unterrichte vorbereitet und gestaltet werden können. Diese Modelle bedürfen unter anderem einer Einbettung in Theorien aus den Erziehungswissenschaften, und damit verbunden, aus der Pädagogik und Psychologie. Didaktische Modelle werden entweder im Rahmen allgemeiner Didaktiken oder Fach- und Berufsfelddidaktiken konstruiert. Letzteres ist der Bereich, welcher das Lernen im Rettungsdienst einschließt. Hierfür müssen zusätzlich fachliche und rechtliche Rahmenbedingungen einbezogen werden, um so den Spezifikationen gerecht zu werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Theorien analysiert und zu einem didaktischen Modell für den Rettungsdienst zusammengefügt. Grundlagen sind die Beachtung der Arbeitsrealität in Zeiten einer „VUKA-Welt“, verbunden mit der geforderten Handlungskompetenz und der Ausbildung von selbstständigen und eigenverantwortlichen Menschen.

Anhand einer Literaturrecherche werden Aspekte des Rettungsdienstes, ausgewählte Bildungstheorien und lernbedingende Faktoren beschrieben.

Folglich ergibt sich, dass die Ausgangslage die Systemtheorie und, daraus entwickelnd, der Konstruktivismus ist. Um die inhaltlichen Anforderungen einzubeziehen, stellt sich heraus, dass ein planvolles Vorgehen für die Schaffung neuen Wissens unerlässlich ist.

Abschließend werden Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Modells, sowie zu schaffende Strukturen in Form von Lehreraus- und -fortbildung diskutiert.

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