Eine vergleichende Analyse zwischen Hilfsorganisationen und Berufsfeuerwehren.
Die Befragungsstudie untersucht die Belastungen und Beanspruchungen in Verbindung mit organisationalen Rahmenbedingungen vergleichend zwischen Hilfsorganisationen und Berufsfeuerwehren im Rettungsdienst. Mittels etablierter Fragebögen wie COPSOQ, WHO-5, AVEM und EBF werden die subjektiven psychischen und physischen Belastungen und Beanspruchungen ermittelt. Diese unterscheiden sich zwischen den beiden untersuchten Organisationen nachweislich. Die interessanten Unterschiede in Bezug auf emotionale Anforderungen, Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten, soziale Beziehungen, Wohlbefinden, Arbeits- und Lebenszufriedenheit werden offengelegt und eindrücklich grafisch aufbereitet. Die Befragungsergebnisse werden daraufhin mit den organisationalen Rahmenbedingungen in Beziehung gesetzt.
Arbeitsmedizinische und gesundheitswissenschaftliche Ansätze zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und Wohlbefindens der Einsatzkräfte werden daraus abgeleitet. In Hinblick auf gesundheitsgefährdende Verhaltens- und Erlebensmuster deckt die Studie notwendigen Handlungsbedarf für die betriebliche Präventions- und Gesundheitsförderung auf.
Die Untersuchung ist als Dissertation im Bereich Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entstanden.
Zum Autor:
Dr. rer. medic. Heiko Schumann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Bereich Arbeitsmedizin und Leiter der Arbeitsgruppe „Psychische Gesundheit von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)“. Darüber hinaus ist er Schulleiter einer Landesrettungsdienstschule in Sachsen Anhalt. Darüber hinaus ist er seit mehreren Jahrzehnten als Notfallsanitäter und Feuerwehrbeamter tätig.
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